Deutsches Hygiene-Museum

Deutsches Hygiene-Museum
Deutsches Hygiene-Museum,
 
von dem Fabrikanten Karl August Lingner (* 1861, ✝ 1916) 1912 in Dresden gegründetes Museum; erhielt 1930 ein eigenes Gebäude. Mit dem Museums- und Ausstellungsbereich waren Forschung, Gesundheitsaufklärung, Anatomie, medizinische und gesundheitspädagogische Schulung und Fortbildung sowie eine immer umfangreicher werdende Lehrmittelproduktion verbunden.
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zu 80 % zerstörte Haus in zum Teil veränderter Form und für eine teilweise veränderte Nutzung wieder aufgebaut. Die Museumsarbeit konzentrierte sich vorwiegend auf die Gesundheitserziehung in enger Zusammenarbeit mit dem staatlichen Gesundheitswesen der DDR. Seit 1990 ist das Deutsche Hygiene-Museum ein Landesmuseum des Freistaates Sachsen. Es übernahm erneut die Aufgabe, Ausstellungen, Kongresse und Tagungen zu den Themen Mensch, Körper, Gesundheit und Kultur durchzuführen. Die Dauerausstellung »Der Mensch« gibt Einblick in den Bau und die Funktionen des menschlichen Körpers. Anziehungspunkt ist der gläserne Mensch, der seit 1928 im Deutschen Hygiene-Museum gefertigt wird. Zu den Schwerpunkten der wechselnden Sonderausstellungen gehören Gesundheit, Prävention, Körperkultur, Medizingeschichte und Ökologie. Seit 1990 entstanden zahlreiche Sonderausstellungen zu diesen Themen, z. B. »Leibesvisitation«, »In aller Munde - 100 Jahre Odol«, »Zur Geschichte der Abtreibung« oder »Körperbilder - Menschenbilder«.

Universal-Lexikon. 2012.

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